Ultrafeinstaub­belastung durch Luftverkehr

Flughäfen – Hotspots für Ultrafeinstaubpartikel

Ultrafeinstaubpartikel (UFP) gewinnen immer mehr an Bedeutung. Es hat sich herausgestellt, dass Flughäfen Hotspots ihrer Entstehung sind. Warum das so ist, wie gefährlich UFP sind und warum ausgerechnet Corona in diesem Zusammenhang eine Rolle spielt, untersucht dieser Film.

Turbinen-Abgase am Boden sind größte Quelle für Ultrafeinstaub von Flughäfen

Weniger Schwefel im Kerosin und elektrische Schlepper am Boden können Emissionen stark senken 15.3.2021

.... Eine Studie des Umweltbundesamtes (UBA) am Flughafen Frankfurt/Main zeigt nun, dass im Umfeld von Flughäfen die Belastung durch Ultrafeinstaub bzw. ultrafeine Partikel (UFP) deutlich erhöht sein kann. Ursache sind vor allem die Turbinen-Abgase, die zu 90 Prozent zur Belastung beitragen. ...

Beitrag online beim UmweltBundeaamt lesen

Studie: Zusammenhang von Ultrafeinstaubkonzentration und Flugverkehr

Auswertung von Langzeitmessungen in Raunheim, nahe des Flughafens Frankfurt am Main, C. Maron, F. Schönfeld

... Die Untersuchung der Gesamtheit aller Daten zeigt einen klaren Zusammenhang zwischen Konzentrationsmittelwerten und Überfluganzahl. Für den betrachteten Zeitraum ergibt sich statistisch eine Zunahme von 1.100 Partikeln pro cm2 pro zusätzlichem Überflug (pro Stunde). ...
Studie lesen (pdf)

WEITERE STUDIEN finden Sie unter Studien|Gutachten Luftverkehr

Erschreckende Belastung – Bürgerverein misst hohe Konzentrationen von Ultrafeinstaubpartikeln in der Luft und macht den nahen Flughafen dafür verantwortlich

Freisinger Lungenärztin nennt Feinststäube "hochgefährlich und hochbrisant"

.... Schwere Belastungen des menschlichen Körpers löse vielmehr der Ultrafeinstaub aus, dessen Partikel "lungengängig" seien. Die Partikel wanderten bis an die kleinsten Verästelungen der Blutbahn, lösten Atemwegserkrankungen, Allergien, Bronchitis, Lungenkrebs, koronare Herzerkrankungen, Gehirntumore, Leukämie und Alzheimer aus. Diese Feinststäube seien "hochgefährlich und hochbrisant", sagte die Lungenärztin. ...

Artikel der Süddeutschen Zeitung lesen: Weiterlesen auf SZ.de

Hohe Belastung mit Ultrafeinstaub aus Flugzeug-Abgasen

Orientierende Messungen wurden vom Arbeitskreis Feinstaub des Bündnis der Bürgerinitiativen mit Unterstützung Raunheimer BI-Mitglieder im Südosten Raunheims durchgeführt

Die Messungen belegen:

der Flugbetrieb am Frankfurter Flughafen belastet die Bewohner Raunheims in hohem Maß mit Ultrafeinstaub. Die gemessenen Partikelzahlen in den Gärten am Waldrand unter der Einflugschneise sind höher als vergleichbare Zahlen an hochbelasteten Innenstadtstraßen in Großstädten.

Bericht lesen: Weiterlesen auf der Website Bündnis Südost gegen Fluglärm

Ultrafeinstaub des BER bedroht hunderttausende Berliner und Brandenburger

Pressemeldung des AKTIONSBÜNDNIS für ein lebenswertes BERLIN-BRANDENBURG, 7.7.2016

Neuere Studien, wie zum Beispiel die Studie am Großflughafen Schiphol müssen eigentlich bei allen Verantwortlichen die Alarmglocken läuten lassen:
Ein Airbus A330 stößt beim Start ca. 10 Billiarden ultrafeine Teilchen pro Sekunde aus. Je nach Windrichtung wurde die durch den Flugverkehr am Flughafen Schiphol erzeugte Ultrafeinstaubwolke noch in 20 km Entfernung gemessen.

Pressemeldung Ultrafeinstaub lesen (pdf)

Verantwortliches Handeln der Politiker ist gefragt

Messung und Bericht der AG Feinstaub im Rehin-Main-Gebiet, Oktober 2015

Die AG Feinstaub mit den Bürgerintitiativen im Rhein-Main-Gebiet hat zweifelsfrei nachgewiesen, dass es auch im weiten Umfeld des Flugbetriebs zu einer deutlichen Erhöhung der Partikelbelastung in Wohngebieten kommt.

Bericht lesen: FRAport – die dominierende Feinstaubpartikelquelle im Rhein-Main-Gebiet (pdf)

Ultrafein und gemein

Von Nicola Wettmarshausen, WDR > Wissen, 02.02.2016

Sie spielen in der Feinstaubdebatte noch kaum eine Rolle, sind aber ebenso gefährlich: Ultrafeine Stäube können in Blutbahn und Gehirn gelangen, Herzinfarkt und Krebs auslösen. Offiziell gemessen werden sie bislang nicht - für Fachleute ein Skandal.

Ultrafeinstäube können en Menschen anders schädigen als der 100mal größere PM10-Feinstaub, der offiziell gemessen wird. Einige Studien legen nahe, dass die Nanoteilchen durch die Lungenwand in die Blutbahn oder sogar über den Geruchsnerv ins Gehirn gelangen können. So wären sie Mitverursacher von Krankheiten wie Parkinson. Herzinfarkte, Kreislauferkrankungen, Krebs, sogar Diabetes und Frühgeburten werden mit ultrafeinen Partikeln in Verbindung gebracht.


Weitere Infos zu gesundheitsrelevanten Eigenschaften von Feinstaub:
Lungeninformationsdienst

Studie: Flughafenanrainer belastet durch Ultrafeinstaub

Gesundheitsgefährdende Erhöhungen der Ultrafeinstaubkonzentration in Wohngebieten in der Umgebung des Amsterdamer Flughafens

Von Menno Keuken, Marcel Moerman, Peter Zandveld, Bas Henzing, Bert Brunekreef und Gerard Hoek, 2014

... Beim Start eines Flugzeugs werden beispielsweise durch einen Airbus 330 oder eine Boeing 767 circa 1017 Partikel pro Sekunde ausgestoßen. Die Emissionen sind beim Abflug 50-mal höher als bei der Landung und 100- mal höher als beim „Taxiing“, dem Rollen eines Flugzeuges auf dem Bahnensystem des Flughafens. Auf der Startbahn entlässt ein Flugzeug circa 20 Sekunden lang ultrafeine Partikel in die Bodenluft, danach weitere circa 10 Sekunden lang in die Luftschicht bis zur Höhe von einigen hundert Metern. Lange wurde angenommen, dass der Beitrag des Flugverkehrs zum Ultrafeinstaubgehalt der Luft in der weiteren Umgebung eines Flughafens vernachlässigbar ist. Messungen zeigen jedoch, dass die Ultrafeinstaubkonzentrationen bei Wind aus Richtung des Flughafens deutlich erhöht sind, bis zum Faktor 4 noch in einem Abstand von 10 Kilometern. Diese Studien sowie eine zuvor durchgeführte Untersuchung entlang einer Startbahn des Flughafens Amsterdam-Schiphol gaben den Anstoß für die genauere Untersuchung der Ultrafeinstaubbelastung rund um Schiphol im Jahre 2014 durch die TN.   Weiterlesen in der Studie (pdf)

Luftschadstoffe durch Flugverkehr – die unsichtbare Gefahr

Teil 2: Gesundheitsschäden durch Feinstaub und Schwebstoff

Ein rasant wachsender Flugverkehr ist heute als eine wichtige Quelle für krebserzeugende Feinstaub- und Schadstoffemissionen erkannt. Das gilt einerseits für die emittierte Menge, zum anderen ist der Feinstaub aus den Flugzeugturbinen besonders fein und toxisch. PM bedeutet Particulate Matter und beschreibt die Größe verschiedener Feinstäube. Sie besitzen eine Größe im Mikro- und Nanometer-Bereich. Es gilt die Regel: je kleiner – desto schlimmer. Dabei beruht die gesundheitsschädigende Wirkung auf den Partikeln selbst und auf der kontaminierten Oberfläche mit Substanzen, wie polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffen und Schwermetallen. Jede Steigerung des Flugverkehrs führt zu einer Erhöhung sowohl der akuten Gesundheitsgefährdung der Bevölkerung als auch des Risikos, an einem Krebsleiden zu erkranken. Die Verantwortung dafür trägt die Politik, denn ihr oberstes Ziel muss darin bestehen, derart gravierende Gefahren von der Bevölkerung abzuwenden. ... mehr lesen (pdf)

Teil 1: Eine seltsame Geschichte

... Wenn also in der Umgebung einer Metropole ein Großflughafen gebaut wird, ist es eine Mindestanforderung zu prüfen, mit welchen zusätzlichen Emissionen von Schadstoffen die Bevölkerung belastet wird. Jede Steigerung des Flugverkehrs führt
zu einer Erhöhung sowohl der akuten Gesundheitsgefährdung der Bevölkerung als auch des Risikos an einem Krebsleiden zu erkranken. Die Verantwortung dafür trägt die Politik, denn ihr oberstes Ziel muss darin bestehen, derart gravierende Gefahren von der Bevölkerung abzuwenden. ... mehr lesen (pdf)

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